Behandlungsablauf

 Behandlungsablauf

Für eine erste osteopathische Behandlung sollten Sie ungefähr 2 Stunden Zeit einplanen. Ein eventuell notwendiger Folgetermin dauert ungefähr eine Stunde. 

Vor dem Termin ist Folgendes zu beachten: 

Ihr Pferd sollte unmittelbar vor dem Termin nicht bewegt werden, geputzt aber nicht eingesprüht sein (kein Schweifspray oder Ähnliches, Fliegenspray in den Sommermonaten ist in Ordnung) und an einem ihm bekannten Ort angebunden stehen können. Wenn Ihr Pferd einen Kumpel für den seelischen Beistand braucht, oder entspannter ist wenn es eine gute Aussicht genießen kann, dann erfüllen Sie ihm diesen Wunsch. 


Ein Termin läuft dann in der Regel wie folgt ab: 

- Anamnese: 

Während ich Ihr Pferd auf der Stallgasse, oder am Anbindeplatz kennenlerne mache ich mir ein erstes, allgemeines Bild.  Ich beachte den Körperbau, die Beinachsen und Hufstellungen. Außerdem gucke ich mir den muskulären Zustand, sowie den Futterzustand an. Wenn es eine Vorgeschichte gibt die Sie mir erzählen wollen, wie  zum Beispiel zurück liegende Verletzungen, dann werde ich mir diese notieren und diesen Stellen besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen. Wenn der erste Eindruck entstanden ist, werde ich Ihr Pferd mit meinen Händen "untersuchen". Dabei geht es noch nicht um eine Behandlung sondern vielmehr darum Verhärtungen der Muskulatur oder Wäremunterschiede am Körper fest zustellen. 
Alle Auffälligkeiten bis hier hin werde ich mir notieren. 
Anschließend schaue ich mir den Patienten in der Bewegung an. Dazu wird das Pferd von seinem Besitzer am Halfter geführt. Wenn es möglich ist geschieht dies im Schritt und im Trab. Abschließend wird Ihr Pferd für die vollständige Gangbildanalyse von Ihnen longiert. Auch hier werden alle Erkenntnisse auf dem Anamnesebogen notiert. 
Gegebenenfalls schaue ich mir auch ihr Equipment an. Halten Sie gerne die Ausrüstung (Sattel, Kappzaum, Trense, ect.) bereit. 

- Behandlung: 

Ein fester Bestandteil der Behandlung ist ein Test aller Gelenke Ihres Pferdes. Dabei arbeite ich immer von unten nach oben, was bedeutet dass ich den Funktionstest der Gelenke an den Hufgelenken beginne. Dabei achte ich auf das Bewegungsausmaß der Gelenke auf Physiologie und betrachte dieses dann im Seitenvergleich. Sollten Auffälligkeiten zu finden sein, so werden diese notiert. 
Aus dem Gesamtbild der möglichen Befunde ergibt sich mir dann der Behandlungsplan. 
Je nach Befund und notwendiger Behandlung ergibt sich dann ein Konzept, welches ich mit Hilfe von verschiedenen Techniken unterstützen kann. (siehe Angebot)

- Trainingsplan und Hausaufgaben

Anschließend an meine Behandlung besprechen wir gemeinsam den Trainingsplan für die kommende Zeit. Ihr Pferd wird nach der Behandlung zwei Tage Pause brauchen um sich in seinem neuen, besseren und gesünderen Körpergefühl zurecht zu finden. Dies kann es auf der Weide oder dem Paddoc am besten. Reiten oder Longieren sollte in diesen Tagen ausfallen. 
Damit Sie Ihr Pferd nach der Behandlung optimal unterstützen können, zeige ich Ihnen zum Beispiel Dehnübungen, Gelenkmobilisation, oder bringe Ihnen Massagegriffe bei. 




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